
Weinheim. Es war eines der Ziele von Thomas Noor: Zur Weinheimer Kerwe sollte das Gerüst von der Fassade des Ulner Stift verschwunden sein. Der neue Besitzer des Baudenkmals beim Weinheimer Marktplatz hat Wort gehalten. Mehr noch: Im Hof und im unteren Bereich des ehemaligen Hospiz-Gebäudes wird sogar Kerwe gefeiert. Die neue Straußwirtschaft vermittelt einen ersten Eindruck vom Zauber, der entsteht, wenn historische Fassaden sensibel und geschmackvoll mit modernen Einrichtungselementen kombiniert werden. Das wird schon im Hof deutlich, wo ein Teil der alten Stadtmauer freigelegt wurde. Vom Putz befreit sind auch manche andere Stellen an der Außenfassade der Ulner Kapelle und im Inneren bei der Bar, die aus Abbruchsteinen des Hauses gemauert wurde. In diesem Raum wird es während der Kerwe Live-Konzerte mit Pop, Rock ’n’ Roll und Blues geben – ein Vorgeschmack auf die Event-Location, zu deren Herzstück in einigen Monaten die Kapelle selbst gehören wird.
Bild: Schilling